Affekte 2.0

Video und 6Kanal-Klanginstallation

Die barocke Musik lebt von der sogenannten Affektenlehre. Das heißt, es wurden Tonarten, motivische Floskeln, bestimmte kompositorische Mittel gebraucht, um bestimmte Affekte beim Hörer auszulösen.

René Descartes beschrieb 1640 sechs verschiedene Grundaffekte: Freude, Hass, Liebe, Trauer, Verlangen, Bewunderung.

Sind in der heutigen Zeit dieselben Affekte bestimmend, oder gibt es andere „Grundemotionen“, die unseren Alltag bestimmen? Mit welchen musikalischen, kompositorischen und klanglichen Mitteln können diese Affekte hervorgerufen werden?

Zu jedem Affekt wurde ein Gedicht aus der Zeit am Beginn des 20. Jahrhunderts ausgesucht. 

Die Vertonungen zeigen lediglich eine kurze Momentaufnahme dieser Emotion, ohne musikalische Gestaltung oder musikalische Entwicklung. Das heißt, es wird nicht der Versuch unternommen, die Emotion musikalische darzustellen, sondern durch eine Geräusch- und Klangkulisse soll ein bestimmter Affekt ausgelöst werden.

Präsentiert 2014, Klangfarben Festival Mainz, Hochschule für Musik 

Video

Leid TrauerGeborgenheit